Österreich im Jahr 1963: Franz Murer (Karl Fischer), ein angesehener Lokalpolitker und Großbauer steht vor Gericht, weil er von 1941 bis 1943 schwere Kriegsverbrechen begangen hat und als „Schlächter von Vilnius“ zahlreiche Juden in der litauischen Hauptstadt ermorden ließ. Obwohl er dort wegen Mordes verurteilt wurde, saß er nur fünf Jahre ab und wurde freigelassen – allerdings unter der Bedingung, dass der Prozess gegen ihn in Österreich wieder aufgenommen wird. Das ist aber aus sehr obskuren Gründen niemals geschehen. Doch dann entdeckt der Holocaust-Überlebende Simon Wiesenthal (Karl Markovics) durch Zufall, dass Murer straffrei in der Steiermark lebt, und veranlasst, dass sich der eigentlich längst Verurteilte nun doch noch vor Gericht für seine Taten rechtfertigen muss. Doch dessen Aussagen und die zahlreicher anderer Überlebender der Shoah reichen nicht aus, um eine Verurteilung zu erwirken, weil die Politik endlich mit der Nazi-Vergangenheit abschließen will. Murer wird trotz erdrückender Beweislage freigesprochen...